Wallfahrt der Seniorenkreise in der Diözese Augsburg

 In 2025, PGNW, Wallfahrt

Die diesjährige Wallfahrt der Seniorenkreise führte nach Stöttwang bei Kaufbeuren. Für die Pfarreiengemeinschaft Nordendorf-Westendorf fand sie am Montag, 05. 05. 2025 statt. Gut gelaunt, obwohl es regnete, stiegen die Teilnehmenden in Westendorf und Nordendorf zu. Sven, unser Busfahrer, chauffierte uns sicher ans Ziel. Im Bus wurden wir wunderbar von Roswitha Kwoczalla und Gerlinde Halmagyi betreut. Roswitha Kwoczalla sprach ein Gebet und betete um eine gute und glückliche Fahrt.

In der Kirche St. Gordian und Epimach begrüßte uns der Ortspfarrer Julius Kreuzer. In einer kurzen, aber prägnanten Führung, wurde uns das herrliche Gotteshaus erläutert. Die katholische Pfarrkirche St. Gordian und Epimachus wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts im Stil des Rokoko errichtet. Die reichhaltige Ausstattung der Kirche verlieh ihr auch den Beinamen „Kleine Wies“. Sie ist den Märtyrern Gordianus und Epimachus geweiht. Die Kirche geht auf ein im 8. Jahrhundert gegründetes Eigenkloster mit einer Maria geweihten Kapelle zurück. Die heutige Kirche wurde 1744/1745 unter dem damaligen Pfarrer Johann Martin Klein errichtet. Im Jahre 1746 wurde sie vom Augsburger Weihbischof Johann Jakob von Mayr geweiht. Die „KIeine Wies“ ist reichlich ausgestattet. Die Mittelnische des Hochaltares wird von einer Kreuzigungsgruppe eingenommen, an den Seiten stehen die Schutzpatrone Gordianus und Epimachus. Erwähnenswert sind auch die Chorbogenaltäre (18. Jahrhundert) und die Kapellenaltäre, um 1719 geschaffen. Die Kanzel aus Stuckmarmor wurde 1745 von Franz Xaver Feuchtmyer dem Älteren geschaffen. Die Beichtstühle stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und sind in die Wand eingelassen. Die ursprüngliche Orgel wurde im Zuge der Renovierung um 1750 verkauft, die heutige Orgel ist aus dem Jahre 1888.

Nach der Kirchenführung begann der Gottesdienst mit Pfarrer Georg Bühler aus Schrobenhausen. Pfarrer Bühler ist den Westendorfern kein Unbekannter, er war schon als Praktikant bei Dekan Karl Kraus. Der Geistliche wurde von Altenseelsorger Robert Ischwang unterstützt, beispielsweise durch eine wunderbare, aussagenkräftige und Mut spendende Ansprache. In Germaringen gab es ein italienisches Mittagessen, ein Nudelgericht und Tiramisu mit Kaffee. Gut gestärkt brachen wir zur Maiandacht am Nachmittag in Stöttwang auf. Der Regen hörte nicht auf, unserer Stimmung tat er nicht weh. Die Natur und auch wir Menschen brauchten das Nass von oben sehr dringend. Die Maiandacht in St. Gordian und Epimach wurde von Diakon Robert Ischwang und seinen Mitarbeiterinnen vorbereitet und gestaltet. Geistig gestärkt, aber auch körperlich gut versorgt, begaben wir uns wieder auf den Heimweg. Ein herzliches Dankeschön allen, die dazu beigetragen haben, dass wir Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen schönen, gemeinsamen Tag verbringen durften.

Text und Bilder: Rosmarie Gumpp