Bitt- und Flurumgänge

 In 2022, PGNW

Christi Himmelfahrt bezeichnet im christlichen Glauben die Rückkehr Jesu Christi als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel. Das Fest wird am 40. Tag der Osterzeit gefeiert und fällt deshalb immer auf einen Donnerstag. Die Zeit vor dem Fest Christi Himmelfahrt verbindet sich in Liturgie und Brauchtum der römisch-katholischen Kirche mit den Bitttagen, vielerorts auch mit Bittprozessionen.

In der Woche, in der das Fest Christi Himmelfahrt gefeiert wird, wird deshalb auch als Gangwoche, Betwoche, Bittwoche oder Kreuzwoche – weil den Prozessionen an diesen Tagen das Kreuz vorangetragen wird – bezeichnet.
Gläubige aus Allmannshofen, Ehingen und Nordendorf machten sich am Dienstag vor Christi Himmelfahrt über Felder und Fluren auf den Weg nach Kloster Holzen. Dort wurde am Abend ein gemeinsamer Bittgottesdienst gefeiert.

Claudia Schlögel

In Ellgau feierte Kaplan Solomon die Vorabendmesse zu Christi Himmelfahrt. Anschließend begaben sich die Mitfeiernden auf den Flurumgang, der mit verschiedenen Gebetsanliegen gestaltet war. Gebetet wurde am Hofkreuz der Familie Faidherbe für die Kirche, am Wegkreuz an der Ostendorfer Straße für die Landwirtschaft, am Hofkreuz der Familie Röder um den Frieden und an der Nepomuk-Kapelle zum Heiligen selbst. Singend und betend zog die Gemeinde zur Kirche zurück. Kaplan Solomon und die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Simone Götzfried bedankten sich für die rege Teilnahme am Flurumgang. Der Geistliche spendete abschließend – wie an allen anderen Stationen auch – den eucharistischen Segen.

Rosmarie Gumpp

Kaplan Sanoj und Diakon Ey begleiteten den Flurumgang in Westendorf. Im Anschluss an den Festgottesdienst wurde an mehreren Stationen gebetet. Die Erstkommunionkinder, der Pfarrgemeinderat und das Seniorenteam bereiteten die Texte vor.

Anetta Debnar, Stefan Binger, Johanna und Maria Zwerger