Am vierten Adventssonntag fand in der Pfarrkirche St. Georg eine Lesung der „Heiligen Nacht“ von Ludwig Thoma statt. Ludwig Thomas „Heilige Nacht“ ist ein Klassiker bayerischer Literatur aus dem Jahr 1917 und gilt als die schönste und bekannteste  bayerische Weihnachtsgeschichte. In Reimform überführt Thoma das klassische Weihnachtsevangelium nach Lukas in den bayerisch-bäuerlichen Alltag. Das biblische Geschehen wird nämlich kurzerhand ins tief verschneite Oberbayern verlegt  – auch hier sind, wie in Bethlehem, die Reichen abweisend und hartherzig. Einzig die einfachen Leute begreifen das Wunder der heiligen Stunde.

Zusammen mit der Westendorfer Stubenmusik, Florian Wiedemann, dem Männerdreigesang und dem Frauensingkreis organisierte Maria Wiedemann eine schöne Interpretation dieser großen bayerischen Dichtung. Gelesen wurde die Geschichte sehr eindrucksvoll und emotional von Richard Franz.

Text und Bilder: Heidi Endres, Franziska Zwerger