Kommunionkinder lernen das Paschafest kennen

 In 2023, Allgemein, Erstkommunion, PGNW

Im Rahmen ihrer Vorbereitung trafen sich die Kommunionkinder der gesamten Pfarreiengemeinschaft in zwei Gruppen im Pfarrheim Westendorf. Dabei lernten sie anschaulich das Pascha-Fest kennen. Pascha oder Pessach ist eines der wichtigsten Fest im Judentum. Es wird auch „Fest der Freiheit“ oder „Fest der ungesäuerten Brote“ genannt. Das Fest erinnert an den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten. Dort hatten die Juden als Sklaven dienen müssen. Sie wurden dann aber befreit und konnten fliehen.

Bei der Pascha-Feier halten sich jüdische Familien an viele Regeln. Diese wurde den Kommunionkindern anhand einer Präsentation erklärt und im Anschluss aßen alle zusammen die typischen Speisen: ungesäuertes Brot, eine „Erdfrucht“, wie Radieschen, Sellerie oder Petersilie, ein Gefäß mit Salzwasser, Bitterkraut, ein aus geriebenen Äpfeln bereitetes Mus, ein Stück Fleisch und ein gekochtes Ei.

Die Speisen haben symbolische Bedeutung: So erinnert etwa das Fleisch an das Schlachten des Lammes am Abend des Auszugs aus Ägypten. Die bitteren Kräuter erinnern an die Bitternis der Sklaverei, das Salzwasser an die vergossenen Tränen und das Fruchtmus steht für den Lehm, aus dem die Israeliten Ziegel herstellen mussten. Die drei ungesäuerten Brote symbolisieren die drei Urväter Abraham, Isaak und Jakob.

Elisabeth Rothen, Anetta Debnar