Pfarrfasching in Westendorf

 In 2020, Aktivitäten, Allgemein, Ministranten, Neugier, Westendorf
Minions und Tonnen-Weiber
Pfarrfasching bot wieder buntes Programm

Am zweiten Februarwochenende fand in Westendorf bereits zum 38. Mal der über die Ortsgrenzen hinaus bekannte Pfarrfasching beim „Schmidbaur“, im Gasthof „Zur Krone“ statt. Wieder waren in den drei Vorstellungen Kurzweil und Klamauk angesagt, an dem rund einhundert Akteure aller Altersstufen aus den Ortsteilen Kühlenthal, Ostendorf, Waltershofen und Westendorf beteiligt waren. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Marion Pröll begrüßte neben Schirmherr Pfarrer Norman D’Souza auch die Vertreter der politischen Gemeinden aus Westendorf, Kühlenthal und Meitingen, allen voran Bürgermeister Steffen Richter. Sie dankte allen Mitwirkenden vor, hinter und auf der Bühne, dass die Tradition des Initiators Monsignore Karl Kraus auch nach mehr als 35 Jahren weiterlebe. Für die musikalische Gestaltung sorgte bei allen Veranstaltungen Kapellmeister Bruno Wagner mit den Mitgliedern des Musikvereins Westendorf.
Mit dabei waren die Ministranten und der Kirchenchor sowie Mitglieder des Pfarrgemeinderates der Pfarrei Sankt Georg, wie auch der Frauenbund, die Heimatbühne und die Freiwillige Feuerwehr Waltershofen. Die Mitglieder der Kinder- und Jugendtanzgruppen aus Kühlenthal (Die Freddy’s, die Power Magics und Die Wilden Hoppies) tanzten sich in die Herzen und laut wurde es mit einigen Mitgliedern des Vfl Westendorf: Als Müll-Frauen heizten sie dem Publikum mit Boomwhackers und scheppernden Mülltonnen ein. Martin Schmid moderierte heuer die Veranstaltung und amüsierte mit zahlreichen Gags als Zwischeneinlagen. Und auch Pfarrer Norman D’Souza brachte sich mit einer Gesangseinlage in das mehrstündige Programm ein.

Zum letzten Mal standen in diesem Jahr die Ratschweiber auf der Bühne; für alle unerwartet erklärten Inge Ihle, Maria Wiedemann und Georgia Kapfer – mit von der Partie war auch viele Jahre Genoveva Spann – ihren Abschied vom Pfarrfasching. Jahrzehntelang hatten sie diesen mit ihren Einlagen als „Ratschweiber“ bereichert und den Dorftratsch auf die Bühne gebracht.
Zwei Abende und ein Nachmittag voll mit buntem Programm – Marion Pröll war zufrieden, denn „der Pfarrfasching steht für die Gemeinschaft im Dorf und wirkt jedes Jahr als Dreh- und Angelpunkt für alle.“ Immer wieder sei sie beeindruckt, mit wieviel Herzblut und ehrenamtlichem Engagement sich alle Beteiligten einbrächten.

Die Freddy’s, Power Magics und Wilde Hoppies – Tanzgruppen aus Kühlenthal

Nach der Begrüßung durch Pfarrgemeinderatsvorsitzende Marion Pröll sorgten drei Tanzgruppen aus Kühlenthal bei allen drei Veranstaltungen für einen fulminanten Auftakt: Die Freddy’s, die Power Magics und Die Wilden Hoppies

Die MINIons – Ministranten

Die Ministranten kamen heuer als Minions verkleidet auf die Bühne und berichteten mit viel Witz über das aktuelle Dorfgeschehen.

„Die Wahl“ – FFW Waltershofen

Bettina und Brigitte Ziegler von der FFW Waltershofen griffen ein aktuelles Thema, nämlich die anstehenden Kommunalwahlen, auf. In einem amüsanten Zwiegespräch wurden die Kandidaten bewertet und heiß diskutiert.

„Wir gratulieren“ – Kirchenchor

Im Jahr 2020 werden allerhand Geburtstage und Jubiläen begangen. Gesanglich und mit bunten Kostümen setzte der Kirchenchor diese Themen gekonnt um. Mit von der Partie waren unter anderem das Sandmännchen, die Barbiepuppe, Udo Lindenberg, Nicole, Roberto Blanco, Karel Gott u.v.m.

„Das F hängt“ – Pfarrgemeinderat

Im Sketch „Das F hängt“ bewiesen Wolfgang Schulz und Benedikt Mayer ihr schauspielerisches Können. Die unterschiedlichen Ansichten von Jung und Alt bei technischen Geräten wurden dabei auf höchst amüsante Art und Weise diskutiert. Warum kann die Schreibmaschine nicht upgedated werden? Vielleicht liegt es an dem fehlenden DVD-Laufwerk? Oder daran, dass Strg – Alt – Entf nicht geschrieben werden kann, weil ja „das F hängt“?

„A Mann für Amore“ – Frauenbund

Über diverse Dating-Plattformen wurde der passende Mann fürs Leben gesucht. Allerdings war weder der Macho noch der Pilot oder ein etwas in die Jahre gekommener Herr gut genug. Wer ist stets treu, freut sich, wenn man nach Hause kommt und ist gut gelaunt? Richtig – am Ende fiel die Wahl auf einen Hund!

„Warten und warten“ – Ratschweiber

Die Ratschweiber – alias Inge Ihle, Maria Wiedemann und Georgia Kapfer – warteten auf die Einweihung des Westendorfer Bauhofs. Um sich die Zeit zu vertreiben, ließen sie die Vorkommnisse des vergangenen Jahres in gewohnt vergnüglich und kurzweiliger Manier Revue passieren.
In diesem Jahr verkündeten die drei Damen, dass sie als Ratschweiber zum letzten Mal auf der Bühne stehen und jetzt in Rente gehen. Am Sonntag wurden sie von Pfr. Norman und Pfr. Karl Kraus, der „Mutter aller Pfarrfaschinge“, verabschiedet. An dieser Stelle ein herzliches „Vergelt’s Gott“ für die jahrzehntelange gute Unterhaltung!

„D’Tonna-Weiber“ – VfL Westendorf

Die Damen des VfL Westendorf bewiesen lautstark, dass gewöhnliche Gegenstände auch zu Musikinstrumenten umfunktioniert werden können. Bei ihrer rhythmischen Einlage mit Boomwhackers und Mülltonnen klatschte das Publikum begeistert Beifall.

„Tante Hedwig“ – Heimatbühne

Der Kaffee ist gekocht, die Kuchen und Torten stehen bereit, die passende Tischdecke und das farblich abgestimmte Geschirr sind ausgewählt und alles ist bereit, um die Erbtante Hedwig zu empfangen. Sie ist allerdings immer für Überraschungen gut…

„Durchanand im Kino“ – Pfarrgemeinderat

Ganz ohne Worte kamen in diesem Jahr die Mitglieder des Pfarrgemeinderats aus. In einer pantomimischen Darstellung zeigten sie dem Publikum eine Szene aus dem Kino. Bei den verschiedensten Grimassen blieb kein Auge trocken und die Vorführung sorgte für viele Lacher.

Gute Unterhaltung und Gesangseinlage von Pfr. Norman

In diesem Jahr war Martin Schmid der „smarte und geschmeidige“ Moderator, der mit viel Witz durchs Programm führte. An allen drei Tagen spielte die Musikkapelle Westendorf unter der Leitung von Bruno Wagner auf. Sie begleiteten auch ganz spontan Pfr. Norman, der verkleidet als Kapitän auf der Bühne stand und ein selbstgedichtetes indisches Lied mit Unterstützung des Publikums zum Besten gab.

Herzlichen Dank…

…an den Pfarrgemeinderat für die Organisation des Pfarrfaschings!

…an die MitarbeiterInnen des Gasthofs Schmidbaur!

…ganz besonders an die vielen Akteure, die auch in diesem Jahr wieder mit dabei waren!

…an die Technik: Peter Domagalski und Markus Sommer!

…an die Ehrengäste und das Publikum in ihren phantasievollen Kostümen und die zahlreichen Besucher!