Die Wallfahrt unserer Pfarreiengemeinschaft führte Gläubige aus Allmannshofen, Ehingen, Ellgau, Nordendorf und Westendorf in diesem Jahr nach Buxheim, Bad Wörishofen und Dirlewang. Zunächst nahmen die Mitreisenden an einer Führung durch die Kartause in Buxheim teil. Der Kartäuserorden geht auf den Heiligen Bruno von Köln zurück. Inspiriert von kirchlichen Reformbewegungen ließ sich Bruno im Jahr 1084 mit sechs Gefährten in der wilden Gebirgsgegend Chartreuse („Cartusia“) in der Nähe von Grenoble nieder. Davon leitet die Bewegung den Namen Kartäuser ab. Das mönchische Leben stellt eine sehr spezielle Lebensform dar. Charakteristisch für die Kartäuser ist ihr Schweigen, ihre Einsamkeit, ihr Gebet und ihr Fasten. Nicht weniger bedeutsam zur Entfaltung ihrer Spiritualität ist für die Kartäuser die praktische Tätigkeit – Handwerk und Gartenarbeit. Neben der Annakapelle, der „kleinen Wies“, wurde auch das berühmte Chorgestühl besichtigt. Zwischen 1687 und 1691 hat der Tiroler Holzschnitzer Ignaz Waibl das grandiose Chorgestühl geschaffen. In der Pfarrkirche St. Peter und Paul feierte Kaplan Sanoj den gemeinsamen Gottesdienst am Gedenktag der Heiligen Theresia vom Kinde Jesu.

Die Sonne hatte sich leider hinter den Wolken versteckt, aber das Mittagessen wurde im Restaurant „Sonne“ eingenommen 🙂 bevor es nach Bad Wörishofen ging und jeder etwas Zeit zur freien Verfügung und eine Tasse Kaffee hatte.
Den Abschluss des Wallfahrtstages bildete eine Marienandacht in der Kirche St. Michael in Dirlewang. Pater Julius und der örtliche Kirchenpfleger erwarteten die Reisegruppe bereits und erzählten viel Wissenswertes über die Gemälde und Darstellungen der zum Erntedankfest prächtig geschmückten Pfarrkirche. Nach dem Reisesegen machte sich die Gruppe nach einem erfüllten Wallfahrtstag auf den Heimweg.

Text und Bilder: Rosmarie Gumpp, Maria Zwerger