Schöpfung bewahren in unserer Pfarreiengemeinschaft

Beim Umweltschutz ist jeder gefragt

Als Christen haben wir einen klaren Auftrag: Die Erde zu bewahren und zu schützen. Und dass sie unseren Schutz mehr denn je braucht, steht außer Frage. Um die Klimaziele vielleicht doch noch zu erreichen, ist jeder Einzelne gefragt und gefordert. Weitermachen wie bisher ist keine Option.

Besonders wir Christen können und dürfen uns darum einem nachhaltigen Umgang mit Gottes Schöpfung nicht entziehen. Papst Franziskus macht dies in seiner Enzyklika Laudato si deutlich: „Es genügt jedoch, aufrichtig die Realität zu betrachten, um zu sehen, dass unser gemeinsames Haus stark beschädigt ist.“

So ist es an jedem von uns, sich um den Erhalt der Schöpfung zu bemühen. Auch wir in unserer Pfarreiengemeinschaft möchten dieser Verantwortung künftig noch stärker nachkommen und das Thema Umweltschutz in unseren Pfarrgemeinden stärker in den Blick nehmen. Doch dafür brauchen wir jeden Einzelnen! Denn nur wenn jeder dazu beträgt, wird es schnell ein großes Ganzes. Diese Kraft müssen wir einsetzen, eine Alternative gibt es nicht.

Und so lautet auch das Fazit von Papst Franziskus: „Die Umwelt ist ein kollektives Gut, ein Erbe der gesamten Menschheit und eine Verantwortung für alle. Denn welche Art von Welt wollen wir denen überlassen, die nach uns kommen, den Kindern, die gerade aufwachsen? (…) Wir sollten die Ersten sein, die daran interessiert sind, der Menschheit, die nach uns kommen wird, einen bewohnbaren Planeten zu hinterlassen.“

Leitbild der PG Nordendorf-Westendorf
zum kirchlichen Umweltmanagement

„Alle können wir als Werkzeuge Gottes an der Bewahrung der Schöpfung arbeiten, ein jeder von seiner Kultur, seiner Erfahrung, seinen Initiativen und seinen Fähigkeiten aus.“

Zitat aus der Enzyklika LAUDATO SI´ von Papst Franziskus über die Sorge für das gemeinsame Haus (S. 16, 14,22)

1. Wir übernehmen die Verantwortung für die Schöpfung, die uns als Leihgabe anvertraut wurde.

2. In der Bewahrung der Schöpfung sehen wir unseren christlichen Auftrag.

Wir binden das Thema Schöpfung regelmäßig in die Liturgie mit ein. Wir fördern durch unser Handeln und die Art der Verkündigung das christliche Bewusstsein für die Schöpfungsverantwortung und schärfen den Blick dafür. Wir ermitteln regelmäßig den gegenwärtigen Zustand, um Handlungsempfehlungen daraus ableiten zu können.

3. Wir sorgen uns umeinander und stellen die Sorge um das Heil des Menschen und der Umwelt in der wir leben, in den Mittelpunkt unseres kirchlichen Wirkens in der Pfarrei und in der Welt.

Wir denken in allen Bereichen unserer Arbeit solidarisch mit anderen und weltweit. Wir fördern Projekte auf PG-Ebene insbesondere mit Kindern und Jugendlichen, um das Verständnis und das Verantwortungsbewusstsein für Umwelt und Natur im aktiven Gemeindeleben zu steigern. Die Transparenz unserer Arbeit ist uns wichtig: Wir tauschen uns aus und teilen uns mit.

4. In all unserem Handeln soll der christliche Bezug deutlich werden und es soll eine Beispielfunktion für unser privates und gesellschaftliches Umfeld haben.

Mit unserem Tun und unseren Aktionen festigen wir die Gemeinschaft vor Ort in unserer gesamten Pfarreiengemeinschaft. Wir helfen einander in unserer PG bei der Umsetzung und Einhaltung dieser Leitlinien. Wir nutzen Synergieeffekte in der PG, aber auch in den kommunalen Gemeinden, örtlichen Vereinen und Gruppierungen, um eine gute Basis für kirchliches Umweltmanagement zu schaffen. Wir gehen nachhaltig mit Materialien und Energie um.