„Zur Beschaffung eines neuen Fahrzeugs für den ehrenamtlichen Fahrdienst fließen 100 000 Euro von der Isar zu uns an die Schmutter“ freute sich Fabian Mehring über den Erfolg seiner Initiative. Nach einem persönlichen Gespräch mit Helmut Wech, dem Vorsitzenden des Vereins für ambulante Krankenpflege Holzen und Umgebung hatte der Abgeordnete erfolgreich im Landtag eine Sonderförderung für den traditionsreichen Krankenpflegeverein beantragt. Dadurch wird weiterhin Mobilität für die Senioren in der Region gewährleistet. Franz Zwerger, Organisator für den Fahrdienst, bestätigte die sehr gute Annahme.  In 2022 wurden bei 719 Fahrten 18357 Kilometer von 22 ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern zurückgelegt. Acht Frauen nehmen wochentags zwischen 16:00 Uhr und 18:00 Uhr die Anmeldungen entgegen.

Zur Jahreshauptversammlung kamen 162 Besucher in den Bürgersaal nach Nordendorf. Der Ehrenvorsitzende Monsignore Karl Kraus nahm die Totenehrung vor, Schriftführerin Lisa Hagn verlas das Protokoll, Kassierer Alois Hammerl informierte über die Finanzen, die von den Kassenprüfern Georg Zwerger und Markus Stettberger überprüft wurden. Die Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet. Der Verein für ambulante Krankenpflege besteht zurzeit aus 992 Mitgliedern. Erstmals wieder seit 2002 wurde der Mitgliedsbeitrag auf 15 Euro erhöht. Der Krankenpflegeverein unterstützte mit 5000 Euro die Sozialstation Meitingen.

An Spenden für den Verein kamen 250 Euro vom Katholischen Frauenbund aus Allmannshofen, aus Ehingen gingen 842 Euro aus der Adventsfenster-Aktion ein, die VR-Bank erfreute mit 500 Euro, Bürgermeisterin Iris Harms übergab 500 Euro aus dem Erlös des Kühlenthaler Dorfstübles und der Katholische Frauenbund Westendorf unterstützte mit 500 Euro. Helmut Wech: „Ein herzliches Danke auch all den zahlreichen privaten Spendern. Ihr ermutigt uns in unserer Arbeit.“

56 Personen arbeiten mittlerweile ehrenamtlich für den Krankenpflegeverein. Allein der Fahr- und Telefondienst erbrachten über 2000 Stunden unentgeltlich. 15 Helferinnen unterstützen die pflegenden Angehörigen. Der Helferinnenkreis leistete im Jahr 2022 1260 Stunden. Therese Liepert berichtete in Vertretung für Regina Ehleiter. Daheim sein, daheim bleiben führte im Jahr 2017 zur Gründung des Helferinnenkreises unter Regina Ehleiter. Bisher wurden 4505 Betreuungsstunden geleistet. Anmeldungen nimmt die Sozialstation Meitingen entgegen. Die stundenweise Betreuung wird ab Pflegegrad 1 mit monatlich 125 Euro von der Krankenkasse übernommen, zwei Stunden wöchentlich. Dem Bericht der Sozialstation Meitingen war zu entnehmen, dass von den insgesamt 109 festen Mitarbeitern– vier eigene Azubis – derzeit 28 im ambulanten Dienst für die Patienten zu Hause arbeiten.  Corinna Hock-Bronnhuber stellte die dezentrale Anlaufstelle für Senioren vor. Hier finden ältere Menschen des gesamten Vereinsgebietes Hilfe beispielsweise beim Ausfüllen komplizierter Anträge oder auch bei Beratungsleistungen. Corinna Hock-Bronnhuber ist über das Seniorenbüro in Meitingen (08271/8141730) zu erreichen.

In seinem Ausblick meinte Vorstand Helmut Wech: „Wichtiges Thema wird die Beschaffung eines neuen Autos werden. Unser Dank geht an Dr. Fabian Mehring, der durch die große finanzielle Förderung zur Verwirklichung beiträgt.“ Die Lieferzeit für das neue Fahrzeug wird allerdings erst die zweite Hälfte des Jahres 2024 sein. Verschiedene Beratungs- und Sprechtage sowie geplante Vorträge werden durch die Presse angekündigt werden. Der Lauterbacher Dreigesang (Johanna Wech, Ulrike Heindl und Marlies Landherr) trug zur musikalischen Umrahmung der Jahreshauptversammlung bei.

Text: Rosmarie Gumpp
Bilder: Maria Zwerger