GLAUBEN LEBEN

Das Sakrament der Krankensalbung

„Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes. Amen.“

Bild: Gerhard Seybert/Adobe Stock

In der Krankenseelsorge kümmert sich die Kirche um die leibliche und seelische Betreuung von Kranken und Sterbenden. Dazu gehört auch das Sakrament der Krankensalbung, in dem Kranken wirksam Heil und Heilung von Christus zugesprochen wird.
Die Krankensalbung kann nicht nur bei schweren Erkrankungen gespendet werden. Sie ist auch keineswegs erst kurz vor dem Tod zu empfangen, sondern dient der seelischen Stärkung.

Während früher der Priester oft erst in der Sterbestunde gerufen wurde, um die „letzte Ölung“, wie die Krankensalbung im Volksmund hieß, zu spenden, hat die Reform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil die Einstellung grundlegend geändert. Heute betont die Kirche, dass die Krankensalbung ein Sakrament des Lebens ist. Es soll Stärkung und Aufrichtung im Leid schenken, aber auch Vertrauen auf das ewige Leben. Die Krankensalbung kann beispielsweise vor einer schwierigen Operation oder auch beim ersten Anzeichen einer schweren Erkrankung empfangen werden. Sie kann im Vergleich zu anderen Sakramenten auch mehrfach gespendet werden.

Dem Kranken werden die Hände aufgelegt, und er wird mit Öl gesalbt. Die sakramentale Bedeutung dieser Salbung meint aber nicht an erster Stelle die körperliche Heilung, sondern die Befreiung von der Sünde.

Wenn Sie das Sakrament für sich oder einen Ihrer Angehörigen wünschen, melden Sie sich bitte im Pfarrbüro oder nehmen Sie in dringenden Fällen Kontakt über das Notfallhandy mit uns auf.
Die Krankensalbung kann nur lebenden Menschen gespendet werden. Scheuen Sie sich daher nicht, rechtzeitig Kontakt aufzunehmen.