SAKRAMENTE

Das Sakrament der Taufe

„Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Bild: Kzenon/Adobe Stock

Wissenswertes zur Taufe

• Die Taufe ist das erste der drei Eingliederungssakramente (Taufe, Eucharistie, Firmung). In der Taufe wird der Mensch nach christlichem Glauben ein Kind Gottes.

• Das Taufsakrament kann durch einen Priester oder Diakon gespendet werden. In Notfällen kann es auch von jedem anderen Menschen gespendet werden (Nottaufe).

• In der Geschichte der Kirche hat sich der Brauch der Kindertaufe entwickelt. Für den Täufling legen Eltern und Paten die Versprechen ab und bekunden ihren Willen, für die christliche Erziehung zu sorgen. Der Täufling erhält während des Sakraments auch einen christlichen Namen.

• Wer sich als Erwachsener taufen lässt, durchläuft vor der Taufe ein Katechumenat. Hier werden die wichtigsten Glaubensgrundsätze der katholischen Kirche besprochen und der Taufwillige auf das Sakrament vorbereitet.

• Die Taufe ist ein Sakrament, das nicht „rückgängig“ gemacht werden kann. Auch wer in späteren Jahren formal seinen Austritt aus der Kirche erklärt, bleibt ein getaufter Christ.

Symbolik

Glaubensbekenntnis / Dem Bösen widersagen

Der Täufling wird nach seinem Glauben befragt. Im Fall der Kindertaufe bekennen die Eltern und Taufpaten ihren Glauben, nachdem sie für das Kind die Taufe erbeten und sich zu ihrer Aufgabe bekannt haben, das Kind im katholischen Glauben zu erziehen.

Weihwasser

Bei der Taufe gießt der Taufspender geweihtes Wasser dreimal über den Kopf des Täuflings und spricht die Taufformel: „Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
Das Wasser symbolisiert das neue Leben, das beginnen und wachsen soll.

Salbung mit Chrisam

Der Täufling wird mit Chrisam, einem wohlriechenden Öl gesalbt. Der geistliche Sinn besteht darin, dass die mit Chrisam Gesalbten den „Wohlgeruch Christi“, nämlich das Evangelium, verbreiten sollen. Das Öl ist Sinnbild für Gesundheit, Freude, Kraft und Glück.

Das weiße Taufkleid

Das weiße Kleid soll Zeichen sein, dass der Mensch in der Taufe neu geschaffen worden ist und – wie in der Schrift steht – Christus angezogen hat.

Taufkerze

Die Taufkerze wird an der brennenden Osterkerze entzündet und das Licht Christi an den Täufling weitergegeben.

Effata-Ritus

Dieser Ritus beendet die Tauffeier. Der Geistliche berührt dabei Ohren und Mund des Kindes: „Der Herr lasse dich heranwachsen, und wie er mit dem Ruf „Effata“ dem Taubstummen die Ohren und den Mund geöffnet hat, öffne er auch dir Ohren und Mund, dass du sein Wort vernimmst und den Glauben bekennst zum Heil der Menschen und zum Lobe Gottes.“

Taufen in unserer Pfarreiengemeinschaft

Getauft werden kann in allen Pfarrkirchen unserer Pfarreiengemeinschaft.

  • St. Nikolaus Allmannshofen
  • St. Laurentius Ehingen
  • St. Ulrich Ellgau
  • St. Johannes Baptist Holzen
  • Christkönig Nordendorf
  • St. Georg Westendorf

Sie haben die Möglichkeit, ihr Kind jeweils sonntags um 11:30 Uhr oder im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes taufen zu lassen. Zur Terminabsprache wenden Sie sich bitte ans Pfarrbüro.

Vorbereitung

Zur Vorbereitung auf die Taufe wird der jeweilige Traupriester bzw. -diakon einen Gesprächstermin mit Ihnen vereinbaren, um das Sakrament zu erklären und den Ablauf der Tauffeier zu besprechen.

Ich möchte mein Kind zur Taufe anmelden – was ist zu tun?

Wir bitten Sie, die Taufe rechtzeitig in einem der Pfarrbüros anzumelden.

Bitte bringen Sie die Geburtsurkunde Ihres Kindes zur Anmeldung mit.

Folgende Daten werden für die Anmeldung benötigt:

  • Name, Geburtsdatum, Geburts- und Wohnort des Kindes
  • Name (und Geburtsname), Geburtsdatum, Geburts- und Wohnort sowie Konfession und Beruf der Eltern
  • Name, Adresse, Geburtsdatum und Konfession des Taufpaten
  • falls gewünscht: Name, Adresse, Geburtsdatum und Konfession des Taufzeugen
  • Taufpate / Taufzeuge:
    Der Taufpate begleitet das Kind auf seinem Lebensweg und soll neben den Eltern eine hilfreiche Stütze sein. Nachdem er sein Patenkind auch im Glauben begleiten soll, muss der Pate katholischer Christ sein, der die Gemeinschaft der Kirche durch Austritt nicht verlassen hat. Getaufte Mitbrüder und -schwestern (z.B. evangelisch, orthodox) können gerne als Taufzeugen eingesetzt werden.