Gleich doppelten Grund zur Freude hatte am 1. Mai, dem Hochfest Patrona Bavariae, die Waltershofer Dorfgemeinschaft. Vor genau 60 Jahren, am 1. Mai 1964, wurde das Kirchlein „Zu den sieben Schmerzen Mariens“ eingeweiht. Zwei Gründe führten zum Neubau der Kirche: Zum einen war die ehemalige Feldkapelle, an die heute noch ein Bildstock erinnert, baufällig und zu klein; zum anderen erinnern sich die Älteren an ein Versprechen aus der Kriegszeit – zum Dank, dass der Ort im Krieg verschont geblieben war, sollte eine Kapelle errichtet werden. Der Bau war damals nur durch die tatkräftige Mithilfe zahlreicher Freiwilliger am Bau und durch Spenden aus dem Ort möglich. Nun, 60 Jahre später, konnte das Weihejubiläum im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes gefeiert werden. Pfarrer Norman zelebrierte den Gottesdienst, der vom Kirchenchor Westendorf mitgestaltet wurde und ging in seiner Predigt auch auf die funktionierende Dorfgemeinschaft ein.  Die Renovierung des Kirchleins wird noch im Jahr 2024 angegangen.
Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Franziska Zwerger, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Westendorf, bei den Ortsvereinen mit den Fahnenabordnungen und gratulierte Pfarrer Norman im Namen der gesamten Pfarreiengemeinschaft zu seinem 30jährigen Priesterjubiläum, das er ebenfalls auf den Tag genau feiern durfte.

Anschließend luden die Ortsvereine, federführend die Freiwillige Feuerwehr Waltershofen mit Vorständin Bettina Ziegler, zum Mittagessen und zu Kaffee und Kuchen ans Bürgerhaus ein. Bei bestem Wetter konnten die zahlreichen Gäste den doppelten Festtag gebührend feiern. Die anwesenden Bürgermeister Harms, Dr. Higl und Richter sowie Minister Dr. Fabian Mehring aus Waltershofen nutzten hier die Gelegenheit Pfarrer Norman persönlich zu gratulieren.

Text: Franziska Zwerger
Bilder: Elisabeth Zwerger