Der Pfarrgemeinderat Westendorf lud am 3. Adventswochenende zu einer besinnlichen Fackelwanderung entlang des Westendorfer Schmütterle ein.

Angelehnt an die Geschichte: “Nele geht nach Betlehem“ hörten die Besucher an vier Stationen, wie die kleine Nele mitten in einer Großstadt Bethlehem finden wollte.

Neles Mutter ist mit Weihnachtsvorbereitungen ­beschäftigt und genervt von Neles ständiger Frage: „Wo ist Bethlehem?“ Also antwortet sie: „Quer über die Straße.“ Dort sucht Nele – und trifft auf einen Jungen, der nicht glauben wollte, dass Betlehem nur quer über der Straße liegt und sie auslacht. Einen Mann mit vielen Geschenken, der sich nicht freuen kann, wie er keine Zeit hat. Eine alte Frau, die allein in der Wohnung sitzt und traurig ist, weil ihr Mann gestorben ist und die Kinder keine Zeit mehr für sie haben. Und einen jungen Mann mit einem steifen Bein. Als sie wieder zuhause bei ihrer Mutter ankam wurde ihr bewusst, dass sie wirklich gefunden hatte, was sie gesucht hat. Denn Betlehem ist jeden Tag und überall.

Mit Teilen aus der Geschichte, kleinen Impulsen, Liedern, Fürbitten und einem gemeinsamen Gebet an den Stationen wurden die Gäste auf die bevorstehende Weihnachtszeit eingestimmt. Eine tolle Bereicherung der Wanderung war eine kleine Besatzung der Musikkapelle Westendorf, die an den Stationen für weihnachtliche Klänge sorgte.

Zum Abschluss am Dorfplatz vor dem großen Weihnachtsbaum dankte Kaplan Sanoj dem Vorbereitungsteam und lobte die vielen Helfer, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben. Im Pfarrgarten wurden die Besucher mit Punsch, Glühwein und Würstchen versorgt und konnten sich am Lagerfeuer aufwärmen.

Text: Heidi Endres
Bilder: Kaplan Sanoj, Heidi Endres, Maria Zwerger