Wallfahrt der Seniorenkreise

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Wallfahrt der Seniorenkreise zur Ulrichsbasilika nach Augsburg

Im Ulrichsjahr ist es doch eigentlich Pflicht, zum heiligen Ulrich nach Augsburg zu pilgern. Die Pfarreiengemeinschaften Nordendorf-Westendorf und Meitingen schlossen sich in einem Bus zusammen und wurden dort bestens betreut von Roswitha Kwoczalla und Hildegard Kell. Und Helmut Haas als Busfahrer, was will man mehr! Die Wallfahrt wurde von den beiden Pfarreiengemeinschaften im Rahmen eines Angebotes der Diözese Augsburg durchgeführt. In der Basilika St. Ulrich und Afra wurden die Teilnehmer zusammen mit vielen anderen Seniorinnen und Senioren aus dem großen Bistum von Diakon Robert Ischwang begrüßt. Er hatte auch die Ehre, einiges über das Gotteshaus zu erzählen, in dem er einst als Junge seinen Ministrantendienst versah. Der Bau der mächtigen Kirche begann im Jahre 1474, Hauptbaumeister war bis zum Jahr 1512 Burkhard Engelberg aus Augsburg. Die überlebensgroße Muttergottesfigur wird um 1500 von Gregor Erhart geschaffen. Hans König trat 1512 die Nachfolge von Burkhard Engelberg als Baumeister an. In 1594 wird der nördliche Turm mit einer Kuppel gekrönt. St. Ulrich und Afra besitzt mit 93 Metern den höchsten Kirchturm Augsburgs. Die monumentale Bronzegruppe im Mittelschiff – Christus am Kreuz, zu seinen Füßen Maria Magdalena und der Apostel Johannes – wurde 1605 von Hans Reichle modelliert und von Wolfgang Neidhart gegossen. 1762 wird die mächtige Basilika umgestaltet im Stile des Rokoko, wie wir sie auch heute bewundern dürfen. Im Zeitalter der Säkularisierung (1802/1803) wird das Kloster aufgehoben und der Besitz vom bayerischen Staat enteignet. Die Kirche St. Ulrich und Afra wird Stadtpfarrkirche. In den Kriegsjahren 1944/45 entstehen am Gotteshaus schwere Schäden durch Bombenangriffe. Von 1987 bis 1989 wird die Kirche umfassend innen renoviert. Zurzeit erfolgt eine große Außensanierung des mächtigen Gotteshauses. Nach so viel Wissensvermittlung begann der Gottesdienst mit Bischof Dr. Bertram Meier, der es verstand, die Senioren in seine ansprechende Predigt miteinzubeziehen. Das Mittagessen im nahen Haus St. Ulrich schmeckte allen. Bis zum Beginn der Maiandacht konnte je nach Lust und Laune ein kleiner Spaziergang in der Maxstraße erfolgen, die evangelische Ulrichskirche besucht werden oder eine Unterhaltung mit Mitreisenden angestrebt werden. Nach der festlichen Maiandacht freuten sich alle noch über Kaffee und Kuchen im Haus St. Ulrich. Gut gelaunt traten anschließend die über 40 Seniorinnen und Senioren ihre Heimreise an.

Text und Bilder: Rosmarie Gumpp