Wallfahrt nach Altötting

 In 2021, Aktivitäten, Reise, Wallfahrt, Westendorf

Das Seniorenteam aus Westendorf mit Roswitha Kwoczalla, Judith Freund-Bornemann und Gerlinde Halmagyi zeichnete für die Wallfahrt nach Altötting verantwortlich. 34 Personen machten sich mit Busfahrer Helmut morgens auf den Weg in das „Herz Bayerns“, wie der berühmte Gnadenort mit der Schwarzen Madonna auch genannt wird. Altötting war ein Dorf mit einem Chorherrenstift und einer Stiftskirche und hatte eine herzogliche, königliche und kaiserliche Vergangenheit. Die Geschichte der Schwarzen Madonna und damit der Wallfahrt in Altötting beginnt im Jahre 1489. Ein dreijähriger Junge ertrinkt, ein sechsjähriger Knabe wird von einem Wagen überfahren. Die verzweifelten Eltern bringen ihre Kinder nach der Bergung zur Mutter Gottes in die Gnadenkapelle und legen sie auf den Altar. Sie beten inständig für die Rettung ihrer Kinder, worauf nach kurzer Zeit das Leben in die beiden toten Kinder zurückkehrte. Diese Wunder sprachen sich schnell herum und unzählige weitere Wunder schlossen sich an. Die zahlreichen Votivtafeln rund um die Gnadenkapelle erzählen davon. Gläubige aus der ganzen Welt pilgern zum berühmten Marienbildnis nach Altötting, darunter auch drei Päpste: Papst Pius VI. (1782), Johannes Paul II. im Jahr 1980 und Papst Benedikt XVI. (2006). Die Herkunft der 66 Zentimeter großen aus Lindenholz geschnitzten Figur ist unklar. Vermutlich entstand sie im Burgund und kam im Jahr 1330 nach Altötting. Etwa eine Million Pilger besuchen jährlich die Mutter Gottes in der Altöttinger Gnadenkapelle und tragen ihr ihre Sorgen vor.

Auch die Wallfahrer aus der Pfarreiengemeinschaft Nordendorf-Westendorf hatten Zeit, der Schwarzen Madonna einen Besuch abzustatten. Es war sogar möglich, ohne Drängeln und langes Warten bei ihr zu verweilen, da in Zeiten von Corona wesentlich weniger Leute da sind. Um 10:30 Uhr feierten die Pilgerinnen und Pilger in der Basilika St. Anna mit den Wallfahrern aus Tutzing am Starnberger See einen Gottesdienst. Zelebrant war Pfarrer Peter Brummer. In seiner Predigt zitierte der Geistliche Rosina Schmidkonz, die Mutter von Pater Theo Schmidkonz: „ Gott, du bist da. Du siehst mich, du Kennst mich, du magst mich und dafür danke ich dir.“ Diese tröstenden Worte gab Pfarrer Brummer den Wallfahrern mit in ihren Alltag. Nach dem gemeinsamen Mittagessen war Zeit zur freien Verfügung. Beispielsweise konnte der Kreuzweg gegangen werden, die Pforte von Bruder Konrad besichtigt werden, die Stiftskirche mit der berühmten Figur des Sensenmannes besucht werden und natürlich durfte auch die Einkehr in einem Café nicht zu kurz kommen. Gegen 16:00 Uhr wurde die Heimfahrt angetreten. Die Teilnehmerzahl bei dieser Wallfahrt war begrenzt und sie fand unter den gültigen Hygienevorschriften statt. Den Damen vom Seniorenteam ein herzliches „Vergelt´s Gott“ für ihre Mühen und ihr Engagement.

Text und Bilder: Rosmarie Gumpp